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Nah- und Fernwärme unterscheiden sich u. a. in der Anzahl der angeschlossenen Haushalte, der Leistung des Heizkessels und der notwendigen Wassertemperatur vom Heizkraftwerk zum Haus des Kunden. Nahwärme ist für kleinere Netze mit niedrigeren Temperaturen geeignet, also in unserer ländlichen Gegend verbreitet.
Seit 1976 schließen wir Häuser an Nahwärmenetze an. Im Bereich Ravensburg, Biberach und Sigmaringen haben wir über die Jahrzehnte rund 100 Hausanschlüssengemacht.
Bei unseren bisherigen Nahwärmekonzepten, waren Biogasanlagenbesitzer, die die anfallende Abwärmeihrer Biogasanlagen an die umliegenden Gemeindemitglieder liefern, die größte Gruppe. Zusätzlich haben Hausbesitzer, die mehrere Häuser in der unmittelbaren Nachbarschaft besitzen, diese Häuser mit nur einer gemeinsamen, großen Heizanlage ausgestattet und von dort die anderen Gebäude mit Wärme über Erdleitungen versorgt.
Neu ist, dass der Gesetzgeber verlangt, dass Städte und Gemeinden,wenn möglich, eigeneNahwärmenetz aufbauen. Das bedeutet für diese Kommunen hohe Investitionskostenu. a. für das Kesselhaus, den Aufbau des Wärmenetz inkl. der Tiefbauarbeitensowie die Übergabestation im Haus der Kunden. Ein eher geringer Teil dieser Kosten wird durch den in Rechnung gestellten „Hausanschluss“ abgedeckt.
Der Anschluss an ein Nahwärmenetz besteht technisch gesehen aus zwei Teilen:
Ob die ggfls. vorhandene Solarthermieanlage bzw. der Schweden- oder Kachelofen zusätzlich zur Nahwärmeversorgung betrieben werden darf, muss individuell mit dem Nahwärmeversorger abgesprochen werden.
Manche Nahwärmeversorger verlangen eine Mindestabnahmemenge, die selbst neuen Fenstern oder anderen Wärmedämmmaßnahmen am Haus nicht berücksichtigt wird. Auch hierzu muss vorab beim Wärmenetzbetreiber die Frage nach einer Mindestabnahmemenge gestellt werden.