Wärmepumpe

Wärme aus der Natur

Durch die Wärmepumpe wird es möglich, die in Luft, Erde und Wasser gespeicherte Sonnenenergie in direkt nutzbare Wärmeenergie umzuwandeln. Diese Technik ermöglicht es, die Energie, die uns von der Natur kostenlos zur Verfügung gestellt wird zu nutzen.

Die Nutzung der Erdenergie ist schon viele Jahre etabliert. Unser Senior-Chef Willibald Gabriel hat schon 1980 eine Wärmepumpe in Vogt installiert.

Funktionsweise einer Wärmepumpe

Im Prinzip funktioniert eine Wärmepumpe wie Ihr Kühlschrank – nur umgekehrt. Bei einem Kühlschrank wird die Wärme aus dem Kühlschrank inneren nach außen geleitet. Bei einer Wärmepumpe funktioniert das genau umgekehrt. Die Wärme von außen, aus der Erde, dem Grundwasser oder der Luft, wird über die Wärmepumpe geführt. Dabei wird der Kältemitteldampf so lange verdichtet, bis die Temperatur für Heizung und Trinkwassererwärmung genügt.

Luft-Wärmepumpe

Die häufigste Art Energie für die Wärmepumpe zu holen ist die Luft. Mit Hilfe eines Außengeräts, das die Außenluft anzieht und in Wärme umwandelt, erzeugt die Wärmepumpe Wärme für Ihr Heim.

Die passende Lösung ist das Hybridsystem für die Häuser, die den Niedrigenergiehausstandart nicht erreichen und keine Fußboden- oder Wandheizung haben. Im Hybridsystem läuft die Wärmepumpe in den Temperaturbereichen, in denen sie besonders effizient funktioniert. Wenn es draußen kälter ist, schaltet das System automatisch auf die integrierte Gas- oder Ölbrennwerttechnik um. Der Punkt des Umschaltens wird Bivalenzpunkt genannt und liegt, je nach Gebäude, zwischen + 1 und – 4 °C Außentemperatur.

Grundwasser-Wärmepumpe

Grundwasser ist die ergiebigste Wärmequelle. Durch die über das Jahr konstante Temperatur von 8 – 10 °C lassen sich die im Vergleich aller Systeme höchsten Wärmeentzugsleistungen erzielen.

Sole-Wärmepumpe (mit Erdsondenbohrung oder Erdkollektor)

Eine andere Art Energie für die Wärmepumpe zu holen ist die Erdsondenbohrung und der Erdkollektor. Aus der Energie die die Wärmeträgerflüssigkeit aus der Erde holt, macht die Wärmepumpe angenehme Temperaturen in Ihrem Heim.

Die meist gestellten Fragen zur Thema Wärmepumpe:

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Die Wärmepumpe funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie der Kühlschrank- nur umgekehrt: Die Wärme wird dem Erdreich entzogen und für die Heizung und das warme Wasser im Haus genutzt. Selbst im tiefsten Winter holt die Wärmepumpe noch Heizwärme aus der Erde in Ihr Haus.

In welchen Häusern ist der Einsatz einer Wärmepumpe sinnvoll?
Der Einsatz einer Wärmepumpe zu Raumheizung ist in Niedrigenergiehäusern, in Passiv-Häusern (sofern eine Zusatzheizung benötigt wird) und in gut isolierten Altbauten möglich.

Werden besondere Heizsysteme im Haus benötigt?
Ja, es werden Flächenheizungen benötigt wie z. B. Fußboden- und / oder Wandheizung evtl. funktionieren auch stark überdimensionierte Heizkörper. Das muss aber von Haus zu Haus Vorort entschieden werden.

Was ist eine Hybrid-Anlage mit Wärmepumpe und wann wird sie empfohlen?
Im Hybridsystem läuft die Wärmepumpe in den Temperaturbereichen, in denen sie besonders effizient funktioniert. Wenn es draußen kälter ist, schaltet das System automatisch auf die integrierte Gas- oder Ölbrennwerttechnik um. Der Punkt des Umschaltens wird Bivalenzpunkt genannt und liegt, je nach Gebäude, zwischen + 1 und – 4 °C Außentemperatur. Die passende Lösung ist das Hybridsystem für die Häuser, die den Niedrigenergiehausstandart nicht erreichen und keine Fußboden- oder Wandheizung haben.

Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?
Es gibt die Luft-Wärmepumpe die durch die Außenluft betrieben, Sole-Wärmepumpe die mittels einer Erdsondenbohrung oder eines Erdkollektor versorgt wird und die Grundwasserwärmepumpe die ihre Energie über das Grundwasser bezieht.

Was ist eine Erdsondenbohrung?
Erdsonde wird über Tiefenbohrungen bis zu ca. 100 m senkrecht in den Boden eingebracht. Dieser Kollektor ist besonders für kleine Grundstücksflächen geeignet, auf denen nicht genügend Platz für die Installation eines Flächenkollektors vorhanden ist.

Was ist ein Erdkollektor?
Das Rohrsystem des Erd- oder Vertikalkollektors wird im Garten auf ca. 1,2 m tiefe großflächig verlegt. Die Länge der Rohrleitung richtet sich nach der Leistung der Wärmepumpe.

Wie kommt das Grundwasser in die Wärmepumpe?
Über einen Saugbrunnen wird das Grundwasser mit Hilfe einer Förderpumpe der Wärmepumpe zugeführt und über einen Schluckbrunnen wieder in den Boden eingebracht.

Ist die Grundwasser-Wärmepumpe in jedem Haus möglich?
Die Installation einer Grundwasser-Wärmepumpe erfordert eine besonders gründliche Planung. Ein ausreichendes Grundwasservorkommen in einer Tiefe von maximal 15 m ist durch Probebohrungen sicherzustellen. Die maximal entnehmbare Wassermenge und die Qualität des Grundwassers sind ebenfalls von entscheidender Bedeutung.

Müssen Genehmigungen für die Bohrung oder die Grundwassernutzung eingeholt werden?
Ja, für das Einbringen von Erdsonden wird eine Genehmigung der Unteren Wasserbehörde benötigt, da häufig Grundwasser führende Schichten von der Bohrung betroffen sind. Ebenso muss die Nutzung von Grundwasserwärme grundsätzlich durch die Wasserbehörde genehmigt werden.